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Projektstart Innovationsnetzwerk:H2-InnoNet

Bremerhaven, Februar 2023

ttz Bremerhaven koordiniert Netzwerk zur Umsetzung innovativer Ideen im Bereich Wasserstofftechnologie

Zum Auftakt der Netzwerkaktivitäten treffen sich die Netzwerkpartner beim ttz Bremerhaven im Fischereihafen Bremerhaven. Die zielgerichtete Vernetzung von Anwendern, Technologiegebern, Wissenschaft und Multiplikatoren soll dazu führen, dass konkrete Anwendungsfälle für Wasserstofftechnologien in die Praxis kommen. “Es gibt bereits viele innovative Ideen für die Nutzung von Wasserstofftechnologien doch die betriebliche Anwendung ist in vielen Bereichen noch nicht gängige Praxis und daher haben wir uns für die Gründung dieses Netzwerks eingesetzt. Wir sind überzeugt, dass der moderierte Dialog der Akteure einen Innovationsschub bewirken wird”, erklärt Netzwerkmanagerin Sara Hritz-Hagenah die Netzwerkidee.
Das ttz Bremerhaven engagiert sich bereits seit mehr als 10 Jahren als Netzwerkmanagementeinrichtung für ZIM-Innovationsnetzwerke und konnte so schon einigen innovativen Technologien den Weg in die Anwendung ebnen. “Wir hören in viele Betriebe rein und schauen, wo Lösungen benötigt werden. Durch diese Nähe zum Markt fällt es uns leicht, Forschungsprogramme mit und für Unternehmen zu konzipieren und in Kooperation umzusetzen. Die Innovationsnetzwerke sind für die Gestaltung dieses Prozesses das ideale Förderprogramm”, berichtet Markus von Bargen, Technischer Leiter des ttz Bremerhaven.

Das Netzwerk:Wasserstoff – Mobilität und Lebensmittelwirtschaft hat das Ziel, das techn(olog)ische Know-How der Netzwerkpartner umfassend zu stärken und auszubauen, um innovative Produkte oder Prozesse zu entwickeln und im Markt zu etablieren. Das Netzwerk versteht sich als Impulsgeber und verbindet die Partner, um gemeinsam neue Marktpotentiale zu erschließen. Hierbei geht es darum die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette abzubilden. Diese umfasst die drei Kernelemente Erzeugung, Verteilung und die Anwendung der Wasserstofftechnologien. Die Herstellung von Wasserstoff basiert auf verschiedene Technologien. Grüner Wasserstoff kann durch die den Einsatz von Elektrolyseverfahren in Kombination mit erneuerbaren Energien erzeugt werden, durch die Nutzung von Kernenergie („roter Wasserstoff“) oder mittels Dampfreformierung durch den Einsatz von fossilen Energieträgern („grauer Wasserstoff“). Die Verteilung des erzeugten Wasserstoffes erfolgt aktuell noch durch den Transport mit dem LKW oder Schiff. Zukünftig soll die Verteilung über eine gegebene Netzinfrastruktur wie z. B.asleitungen ermöglicht werden. Bis zur eigentlichen Verwendung kann der Wasserstoff ebenfalls am Einsatzort in geeigneten Speichern (z. B. Wasserstoffbündeln) oder Wasserstoff-Tankstellen gelagert werden. Die Nutzung von Wasserstoff erfolgt anschließend in den vielfältigsten Bereichen, welche eine sichere Anwendung der Wasserstofftechnologien voraussetzt. Insbesondere in der Lebensmittelindustrie besitzt der Energieträger Wasserstoff immenses Potential als Brennstoff zur Erzeugung von Wärme für thermische Prozesse, sowie zur generellen Bereitstellung von Wärme und Strom. Darüber hinaus kann Wasserstoff im Mobilitätssektor als Kraftstoff in verschiedenen Transportsystemen eingesetzt werden. Durch die Zusammenarbeit der Netzwerkpartner sollen neue Produkte und Verfahren entwickelt werden, innovative Ideen entlang der Wasserstoffwertschöpfungskette vorangetrieben, sowie ein aktiver Beitrag für die Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesrepublik Deutschland geleistet werden.

Durch die Mischung von sehr kleinen, kleinen, mittleren und großen Unternehmen können sich die Partner mit ihren jeweiligen Stärken hervorragend unterstützen und ergänzen. Gerade die kleinsten Netzwerkpartner zeichnen sich durch ein sehr hohes Maß an Kreativität, Innovationsbereitschaft, flachen Hierarchien, sowie ihre Flexibilität aus. Die größeren Netzwerkpartner können dagegen durch eine höhere Anzahl von Mitarbeitern auf mehr Know-How zurückgreifen und große Projekte einfacher verwirklichen und umsetzen. Durch die unterschiedlichen Größenordnungen der im Innovationsnetzwerk beteiligten Unternehmen, entsteht ein großartiges Synergiepotential und durch die enge Vernetzung können Wissen, Innovationskraft und ökonomische Stärke bei allen Netzwerkpartnern gefördert werden. Das Netzwerk zeichnet sich darüber hinaus durch die Integration von weiteren assoziierten Partnern aus. Insbesondere die involvierten Verbände und Forschungseinrichtungen dienen als Multiplikatoren, die ihre Mitglieder und Partner über die Aktivitäten informieren und dem Netzwerk beratend zur Seite stehen. Diese strategischen Partnerschaften können für die Netzwerkpartner einen direkten Know-How-Transfer gewährleisten und weitere Kooperationen für die praktische Umsetzung ermöglichen.

“Nach der heutigen Auftaktveranstaltung freuen wir uns auf viele gute Ideen und spannende Projekte. Wir möchten das Netzwerk kontinuierlich weiter ausbauen und so etablieren. Neue Partner sind willkommen und können sich gerne bei Interesse bei uns melden”, sagt Magnus Rienäcker, Netzwerkmanager beim ttz Bremerhaven für H2-InnoNet-Wasserstoff.

Netzwerkmanagement: ttz Bremerhaven

Netzwerkpartner: Beko Technologies GmbH, Fresenberger GmbH, neo patents GmbH & Co. KG, O. & L. Sels GmbH & Co. KG, Ungermann System-Kälte GmbH & Co. KG, Erich Nonne GmbH, Zülow AG, Wachtel GmbH

Assoziierte Netzwerkpartner: Hochschule Bremerhaven, Bremerhavener Entsorgungsgesellschaft mbH, NordCeram Produktion GmbH, Deutsche See GmbH, H2BX – Wasserstoff für die Region Bremerhaven e.V., Stadt Neuss (Amt für Wirtschaftsförderung, Magistrat der Stadt Bremerhaven (Referat für Wirtschaft).

Gefördert wird das ZIM-Innovationsnetzwerk im Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand vom BMWK (Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz).

Das ttz Bremerhaven versteht sich als innovativer Forschungsdienstleister und betreibt anwendungsbezogene Forschung und Entwicklung. Unter dem Dach des ttz Bremerhaven arbeitet ein internationales Experten-Team in den Bereichen Lebensmittel und Ressourceneffizienz.

Über uns

Das Ziel des Innovationsnetzwerkes ist es, durch die Vernetzung der relevanten Akteure die gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette abzubilden.

Das ttz Bremerhaven ist ein unabhängiger Forschungsdienstleister und betreibt anwendungsbezogene Forschung und Entwicklung. Seit mehr als 30 Jahren begleitet es Unternehmen jeder Größenordnung bei der Planung und Durchführung von Innovationsvorhaben und der Akquisition entsprechender Fördermittel auf nationaler und europäischer Ebene.

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